Besondere Ringvorlesung im SS 24 zu Fake News und Co.!

Symbolbild zum Artikel. Der Link öffnet das Bild in einer großen Anzeige.

Im Sommersemester 2024 bieten wir eine spezielle Ringvorlesung rund um Fake News, Mythen, Pseudowissenschaftlichkeit und Co. im naturwissenschaftlichen Unterricht an.
Erfahren Sie, was Fake News charakterisiert und wie sie zustande kommen. Lernen Sie unterrichtliche Strategien kennen, um Ihre Schülerinnen und Schüler kompetent im Umgang mit Fake News zu machen und im (natur)wissenschaftlichen Denken zu fördern.
Für diese wöchentlich stattfindende Vorlesung konnten wir zahlreiche Expertinnen und Experten aus verschiedenen Universitäten und MINT-Fächern gewinnen.
Die Vorlesung steht allen Studierenden, Dozierenden und amtierenden Lehrkräften offen und ist über FIBS als Fortbildung buchbar.
Selbstverständlich können Sie als Studierende auch ECTS-Punkte im freien Bereich erwerben.
Wann? Dienstags, 17:30-19:00 Uhr
Wo? Campus Regensburger Straße 160, Raum 2.031
Kontakt: Dr. Katja Feigenspan (katja.feigenspan@fau.de) und Dr. Mona Schönfelder Beer (mona.schoenfelder-beer@fau.de)

Die Termine der jeweils folgenden zwei Wochen mit FIBS-Nr. und Abstracts finden Sie hier:

14.05.2024 // Science Media Literacy – eine didaktische Antwort auf Fake News?

Prof. Dr. Dietmar Höttecke & Kendra Zilz (Universität Hamburg, Didaktik der Physik)

FIBS-Nr. E1145-0/24/358874-1

 

Abstract: Des- und Falschinformation gelten als großes gesellschaftliches Risiko. In Social Media verbreiten sie sich schnell: „Es schneit doch auf Mallorca, den Klimawandel gibt’s nicht! Elektroautos brennen schnell, also lieber Wasserstoff!“ Wie bereitet man Schüler und Schülerinnen darauf vor? Erste Antwort: Fachwissen unterrichten. Mit dieser Antwort nimmt man eine klassische Legitimationsperspektive auf naturwissenschaftlichen Unterricht ein. Zweite Antwort: Science Media Literacy fördern. Dann berücksichtigt man, dass nötiges Fachwissen oft nicht verfügbar, zu komplex und nur in kognitiv aufwändigen Urteilsprozessen verwendbar ist. Science Media Literacy umfasst die Fähigkeit Vertrauensurteile schnell zu fällen (Surfen auf dem Sofa). Dazu braucht man spezifisches Wissen über Nature of Science. Aktuell untersuchen wir in einem DFG-Projekt beide Förderformate und geben einen Werkstattbericht.

28.05.2024 //Verständigungsorientierung, Kooperation und Partizipation: Der Biologieunterricht als Rollenmodell guter Wissenschaftskommunikation

Prof. Dr. Arne Dittmer (Universität Regensburg, Didaktik der Biologie)

FIBS-Nr. E1145-0/24/358873-1

Abstract: Demokratien brauchen Menschen, die sich in Debatten einbringen, anderen Menschen zuhören, die gemeinsam gestalten wollen und offen für neue Perspektiven und Ideen sind. Dies sind Fähigkeiten und Einstellungen, die idealerweise auch von Menschen erwartet werden, die gemeinsam forschen und sich verständnis- und lösungsorientiert um Erkenntnis bemühen. Schulische Bildung sowie demokratische Prozesse gründen auf Kommunikation und die schulische Demokratiebildung kann sich im naturwissenschaftlichen Unterricht auf Kommunikationspraktiken beziehen, die im Kontext der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung einen Community-Gedanken adressieren. In Zeiten von Desinformationen und polarisierender Wutkommunikation kann der Biologieunterricht als Rollenmodell für verständigungsorientierte, kooperative und partizipative Kommunikationsformen wirken. Aus wissenschaftspropädeutischer Perspektive wird daher in dem Vortrag der Biologieunterricht als Mikroebene der Wissenschaftskommunikation adressiert und hierauf bezogen eine partizipative (nicht kompetitive) Argumentations- bzw. Diskussionskultur in den Blick genommen, die durch Offenheit, Ehrlichkeit und gegenseitigen Respekt geprägt ist.

Das vollständige Programm finden Sie hier.